Bei der Begleitung mit Menschen, egal mit welchen Thema sie auch zu mir kommen, ist es für mich unabdingbar, mir auch regelmäßig meine eigenen Themen bewusst zu machen.
Diese ploppen bei mir natürlich genauso immer wieder mal auf und zeigen sich in den verschiedensten Varianten, in den verschiedensten Situationen und mit den verschiedensten Mitmenschen.
So ploppte auch diese Woche wiedereinmal ein Thema auf.
Das fühlt sich manchmal wie so ein richtiger mentaler Schubser an.
"Hoppla - warum fühl ich mich jetzt nicht gesehen. Warum fühl ich mich zurückgewiesen. Warum bin ich sauer, das Gegenüber hat doch gar nix schlimmes getan.Warum hab ich jetzt so reagiert?... usw." Es kann sich ganz verschieden zeigen
Das sind für mich die Momente wo ich dann merke - liebe Nicole, es ist wieder Zeit HINZUSCHAUEN.
Meist hilft die Frage: "War ich schon einmal in so einer ähnlichen Situation?"
"Erinnert sich mein Unterbewusstsein vielleicht an eine vergangene Situation, weshalb ich mich heute unbewusst an die Emotionen von damals erinnere?"
Und ganz oft komm ich dann schnell dorthin, wo die Emotion eigentlich ursprünglich herrührt.
Ich liebe diese Arbeit ja eigentlich. Es hat was spannendes, wie Detektivarbeit.
Aber man muss dabei schon wirklich verdammt ehrlich mit sich sein.
Das Thema, das mir selber nämlich dieses Mal begegnet ist, ist nicht unbedingt ein schönes. Ein Anteil an mir, den ich eigentlich nicht so sehr begrüße.
Aber ein Anteil, den es jetzt gilt , Zuwendung zu geben und in Zukunft achtsam zu sein, wenn ich erneut in so eine Situation geraten sollte.
Mitgefühl auch mit mir selber zu haben, dass ich es einfach nicht besser gewusst habe. Dass es keine mit böser Absicht getätigte Handlung war.
Neutral zu werden, ehrlich und mutig weiter zu gehen.
Alles Liebe und einen wunderschönen ersten Adventsonnteg wünsche ich dir von Herzen!
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