Etwas wagen, trotz ungewissem Ausgang der Situation

Wann hast du das letzte Mal etwas gewagt, das dir Überwindung gekostet hat? 

Warst du im Nachhinein erleichtert oder gar enttäuscht? 

Kannst du etwas positives daraus ziehen? 



Beim letzten Frauenkreis kamen wir auf das Thema Intuition und dass wir manchmal das Gefühl haben, etwas tun zu müssen, obwohl wir Respekt oder sogar Angst davor haben.

Aber unser Bauchgefühl drängt uns förmlich dazu, etwas zu wagen.

Etwas auszuprobieren, das Mut und Überwindung erfordert.


Ich schieb sowas gerne mal vor mir her.

Bis der Moment kommt, wo das Bauchgefühl so laut schreit, dass ich eh nicht mehr anders kann.


So eine Situation hatte ich vor 2 Wochen.


Ich hatte stets gelernt, Respekt vor Menschen zu bewahren und besonders vorsichtig bei Menschen zu sein, wie Lehrer, Ärzte, usw. "mit höherem Rang". 


"Die, die mehr wissen als ich.

Die, die mehr können als ich. 

Die, die bestimmen.

Die, denen ich gehorchen sollte..." 


Tja und dann stand ich da.

Mir ist es wichtig, wirklich professionell mit Fachpersonal zusammenzuarbeiten.

Aber durch meinen überaus ausgeprägten Respekt vor eben diesen Personal, hab ich immer vor mir hergeschoben, diese zu kontaktieren.

Zumal ich auch weiß, dass Humanenergetiker, wie auch Doulas, nicht immer unbedingt bei jedem Fachpersonal gern gesehen sind.


Aber.. Vorige Woche wollte ich endlich damit anfangen.

Hab etliche Mails rausgeschickt. Ziemlich bald später, kam eine Nachricht.

Und zwar mit den Worten "Doulas sind nicht gern gesehen, aber ich möchte dich trotzdem kennenlernen"

Trefflandung - Sollte man meinen.


Jedoch fühlte ich mich getriggert. Genau das wollte ich nicht hören bzw lesen.

Wer hört schon gern, dass sein Tun nicht gewollt oder geschätzt wird. 

Doch nach ein paar guten Gesprächen, fing ich mich wieder. 


Im Grunde sind wir alle Menschen. Dabei sollte es keine Rolle spielen, was wir Tun oder sind. 

Nicht jeder braucht oder will meine Begleitung, darüber bin ich mir im Klaren. 

Andere wiederum schätzen dies wieder sehr.  

Es gibt kein - Das ist besser, sondern jeder darf sich das nehmen, was er braucht. 


Heute wäre es dann soweit gewesen.

Ich hab die Person zu mir eingeladen.

Doch leider wollte es durch Terminkollisionen nicht so sein. 


Trotzdem wiege ich mich dennoch im Vertrauen. Dann wollte es eben heute leider nicht sein. 

Aber ich war mutig. Bin meinem Herzen gefolgt und habe etwas gewagt. 

Habe gelernt, meine eigene Arbeit, mein Tun und Sein wertzuschätzen und nicht klein zu machen oder klein zu reden. 

Ich weiß was ich kann und welchen Beitrag ich leiste. 

Begleite überwiegend (werdende) Mütter und das aus Überzeugung. 


In den meisten Fällen sind wir Mütter schon allein in der Schwangerschaft gefordert. 


"Werde ich eine gute Mutter sein? 

Hoffentlich geht es meinem Kind gut? 

Wie wird wohl die Geburt werden? 

Kann ich das?...." 


Das Umfeld und Internet will mir "No-Go's" vermitteln und das was ich UNDEBINGT zu tun habe. 

Und ich stehe da, bin verunsichert und will doch einfach nur mein Bestes tun. 


Und nach der Geburt gehts damit weiter. Und wir fühlen uns zerrissen. Verlieren unser Vertrauen. Wissen nicht was richtig und was falsch ist. 

Weil wir das Beste wollen und alles Wissen aufsaugen wollen, was wir nur kriegen können. 

Handeln manchmal aus der Verzweiflung heraus und fühlen uns schlecht. 

Fühlen uns manchmal überfordert und schuldig. 

Werten - zwischen "das ist gut und das ist schlecht" . 

Oder haben das Gefühl nicht gut genug zu sein und etwas noch besser machen hätten sollen. 


Und genau in diesem Bereich befindet sich mein Tun. 


Vertrauen aufbauen. Zu sich. 

Wieder in die Urkraft gebettet werden. 

Sicherheit und Geborgenheit spüren, weil man endlich aussprechen darf, wie man WIRKLICH fühlt, ohne Angst haben zu müssen, dass alles was meine Ansichten und Gefühle sind, in der Luft zerissen werden. 

Druck und alles Unterdrückte auf die Oberfläche kommen zu lassen. 


Dass ich endlich wieder all meine Emotionen leben darf. 

Dass ich endlich meine Grenzen wahren lernen darf und aber auch die der Anderen. 

Dass ich lerne, hinter Fassaden blicken zu können, und deswegen auch selbst aufhöre zu verurteilen. 

Das ich es mir wert bin, mir Wohlfühlanwendungen zu gönnen, damit ich mich wieder besser spüre, Blockaden gelöst werden und Erleichterung in mein System kommt. 

Dass ich endlich mein WAHRES ICH leben darf und meine WAHRE GRÖßE wahrnehmen darf. 

Und nicht nur ich - sondern mein Partner, meine Kinder und meine Freunde und alle die mir lieb sind. 

Für ein friedlicheres Zusammenleben. 

Doch der Weg ist das Ziel. 

Und der Weg kann manchmal steinig und schwer und manchmal aber auch wieder frei und leicht sein. 

Wie das Leben eben ist. 


Und in steinigen Zeiten dürfen wir uns auch mal Unterstützung holen. 

Auch ich tue dies immer wieder und es tut mir gut. Dann bin ich nicht Mama. In dem Moment bin ich auch keine Humanenergetikerin und Doula. Ich bin ICH,auch verletzlich und roh und darf wahrnehmen was ist. 



Alles Liebe, 

Nicole 

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