Schenkt dir das Leben Zitronen

Schenkt dir das Leben Zitronen - Mach Limonade daraus.

Wenns nur immer so einfach wäre...

Momentan gibt bei meinen Kindern Themen, die mich als Mutter ganz schön ins Zweifeln kommen lassen.


Und nun lieg ich da und die Tränen fließen.


Der Gaumen wird taub.


Ein Schmerz kommt hoch.


Mein Kopf wird dumpf und schwillt an.


Ich weiß, ich hab vieles falsch gemacht.


Wer macht als Mutter schon immer alles richtig!?


Es sind Themen, wo ich Angst und Panik habe, meine Kinder könnten eventuell traumatisiert sein.


Ich bekomme Sehnsucht danach, die Zeit zurückzudrehen.


Sie haben so viel Leid von mir selbst mitbekommen.


In der Schwangerschaft, aber auch danach - wie oft lag ich vorallem in der 1. Schwangerschaft traurig im Bett - so wie ich es jetzt gerade tue.


Voller Wut, weil mich meine Mama nicht sehen kann.

Nicht so, wie ich WIRKLICH bin. Voller Trauer, weil ich mich verlassen fühle.


Verzweiflung weil ich NICHTS bewirken kann. Ich fühle mich gelähmt.


Und mein Baby bekommt das alles mit.


Und jetzt holt mich das alles nocheinmal ein.


Warum konnte ich nicht einfach gelassen bleiben.


Warum konnte ich nicht verhindern, dass meine Kinder, meinen Schmerz so mitbekommen mussten?


Ich hätte sie so gern davor bewahrt.


Und es stimmt mich so traurig.


Weil ich das Gefühl habe, dass das ein oder andere "Problem" meiner Kinder damit zu tun hat.


Und ich weiß es gibt 100 Möglichkeiten, diese Probleme zu bewältigen.


Aber dennoch tut es weh.


Ich geb nicht auf.


Dass hab ich nie.


Ich hab gelernt, Dinge positiv zu sehen.


Es ist eine Entscheidung.


Ich kann mich als Opfer meiner eigenen Schuldzuweisungen verharren oder versuchen das Beste daraus zu machen.

In mir ist dieser Schmerz - JA.


Indem ich diese Zeilen hier schreibe, nehme ich ihn war.


Ich weine und wimmere dabei.


Mein Körper zittert und ist steif und kalt.


All das nehme ich wahr.


Und dann kommt meist der Punkt, wo ich tief durchatme und nochmal in mich gehe und sage: "Ja so ist es"


"Du konntest vor der Schwangerschaft nicht vorhersehen was passieren wird"


Und ich versuche Dinge mental zu drehen.


Vielleicht muss ein Kind von mir eine spezielle Therapie machen. Vielleicht lerne ich dadurch wieder tolle Menschen kennen.


Neue Anreize mit meinem Kind umzugehen.


Oder zu mir kommen Klienten, die genau mit sowas auch zu kämpfen haben und ich weiß dann genau damit umzugehen.


Es ist nicht einfach, wenn man eigentlich genau weiß, was für Kinder gut ist, was sie schnell überfordern kann und man aber genau weiß, man konnte nicht verhindern, das eigene Kind vor diesen Einflüssen schützen.


Andererseits bin ich ein sehr reflektierter Mensch und kann mir Dinge eingestehen.


Vielleicht prägt auch das meine Kinder, dass sie sehen, wenn Probleme auftreten, dass es auch verschiedenste Lösungswege gibt, die man ausprobieren kann.


Ich weiß es nicht...aber ich hoffe es sehr.

Wie siehst du das?


Kannst du in jeder Situation ein sicherer Hafen sein?


Ist dir auch schon mal was passiert als Mutter, wo du dir Angst um die Zukunft machst? Angst hast, dein Kind irgendwie auf eine Art geprägt hast, die nicht angenehm ist?


Oder wenn du (noch) keine Mutter bist - wie gehst du mit emotionalen Themen um?


Wie beobachtest du es vl bei befreundeten Müttern?